Auf die Frage, wer Chefket ist, muss er nicht lange überlegen. „Deutschraps Liedermacher!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. „Nein, Pop-Sau!“, legt er nach. Chefket hat die Songs mit Botschaften. Texte, die alle berühren – die Sieben- genau wie die 77-jährigen. Aber er hat auch die eingängigen Sounds. Und live hat er die Leute im Griff – ganz egal, ob eine Handvoll bei der Backstage-Cypher oder Zehntausende in den großen Hallen.
Nicht ohne Grund stand Chefket vor 50 Cent und mit Marteria oder Clueso auf der Bühne. Nicht ohne Grund hat er Songs mit Legenden wie Sido und Samy Deluxe in der Diskographie, rappt und singt auf Beats von Producer-Koryphäen wie Farhot und Dexter und teilte sich die Booth mit New-Gen-Heroes wie Majan und Kalim. Es ist genau diese perfekte Mischung aus Rap- und Pop-Appeal, Subkultur-Sozialisation und Mainstream-Eingängigkeit, Übermut, Selbstbewusstsein, aber auch Bescheidenheit und Erfahrung, die Chefket ausmacht.